the life sciences translator


Qualität ist, wenn Sie zufrieden sind!

Qualitätsmanagement

Neben der Kompetenz des Übersetzers wird die Qualität zunehmend von einem effizienten Qualitätsmanagement bestimmt. Seine Aufgabe besteht nicht darin, zu verhindern, dass wir Fehler machen. Es soll vielmehr darstellen, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um Fehlerpotenziale zu identifizieren und zu eliminieren und die Fehlerwahrscheinlichkeit so auf ein Minimum zu reduzieren.

Ziel muss es daher sein, für den gesamten Produktionsprozess normgerechte Verfahren zu entwickeln, die diese Verpflichtung der Qualität gegenüber deutlich zum Ausdruck bringen. Übertragen auf den Übersetzungsprozess ist die wichtigste Komponente der Qualitätssicherung das Lektorat.

ISO 17100

Alle meine Leistungen werden auf der Grundlage dieser Norm erbracht. Dieses internationale Regelwerk, das DIN EN 15038 ablöst, dient der Festlegung von Anforderungen, die für das Erbringen einer qualitativ hochwertigen Dienstleistung erforderlich sind. Dies beinhaltet neben den beiden Kernprozessen des Übersetzens und des Korrekturlesens durch einen zweiten Übersetzer auch die Projektvorbereitung, Qualitätssicherung und Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit. Die Rolle des Auftraggebers ist ebenfalls Gegenstand dieser Norm.

Kundenwünsche und Kommunikation mit dem Auftraggeber

Qualität ist auch, genau das anzubieten, was der Auftraggeber wünscht. Die Kommunikation zwischen Kunde und Übersetzungsdienstleister ist daher von großer Bedeutung. Letzterer kann nämlich nur dann das gewünschte Ergebnis liefern, wenn die Anforderungen des Übersetzungsauftrags genau definiert sind. Dazu müssen stilistische und terminologische Vorgaben besprochen und bei Bedarf Referenzmaterial und Terminologiebestände bereitgestellt werden.

Gerade bei technisch sehr anspruchsvollen Übersetzungen ist es häufig sehr hilfreich, einen Kontakt zwischen dem Übersetzer und den technischen Produktspezialisten des Auftraggebers herzustellen, sodass Nachfragen technischer Art schnell und kompetent bearbeitet werden können, ohne dass es zu Projektverzögerungen kommt.

Am Anfang eines Übersetzungsauftrags stehen bei mir daher immer die genaue Feststellung der Auftraggeberwünsche und die Festlegung der Projektanforderungen, bei denen der Übersetzungsdienstleister auf die Kooperationsbereitschaft des Auftraggebers angewiesen ist. Qualität ist im Alleingang nicht möglich!

Arbeitsweise

Qualität ist das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung des Qualitätsmanagements, die sich in der Arbeitsweise widerspiegelt. Dabei messe ich der Projektvorbereitung wie im Folgenden dargestellt eine besondere Bedeutung bei - Fehlervermeidung statt unnötiger Korrekturen.

Vorbereitung

Administrative Aspekte
  • Registrierung des Projektes
  • Zuweisung der erforderlichen Ressourcen
  • Festlegung des zeitlichen Ablaufs
Technische Aspekte
  • Bereitstellung aller erforderlichen technischen Ressourcen
  • Aufbereitung der Dokumente für den Übersetzungsprozess
Sprachliche Aspekte
  • Ausgangstextanalyse
    • Welche Probleme birgt der Ausgangstext?
    • Wie lassen sich diese Probleme lösen?
  • Terminologie
    • Gibt es bereits relevante Terminologiebestände oder stellt der Auftraggeber diese zur Verfügung?
    • Soll die recherchierte Terminologie vor Beginn des Übersetzungsprozesses durch den Auftraggeber oder einen anderen externen Spezialisten geprüft oder validiert werden?
  • Stilrichtlinien
    • Werden Stilrichtlinien vorgegeben oder sollen eigene Stilrichtlinien verwendet werden?
Recherche
  • Gibt es Informationsquellen im Internet vom Hersteller oder von anderen Herstellern zum Aufbau und zur Funktionsweise eines Produkts? (für Produktdokumentation)
  • Gibt es zuverlässige webbasierte Glossare oder Terminologiedatenbanken zu diesem Thema (einsprachig/zweisprachig)?

Bei der zielsprachlichen Recherche möglichst nur Links durchsuchen, die direkt in der Zielsprache verfasst, also nicht übersetzt wurden.

Übersetzung und Lektorat

Übersetzung
  • Übertragung des Ausgangstextes in die Zielsprache. Dabei muss Folgendes beachtet werden (siehe Vorbereitung):
    • Terminologie (Vorgabe und/oder Recherche)
    • Stilrichtlinien (Vorgabe oder eigene)
    • Formatierungen im Ausgangstext
    • Ergebnisse der Ausgangstextanalyse
    • Zielgruppe und Zweck der Übersetzung
Prüfung durch den Übersetzer
  • Fehlt irgendetwas (Vergleich von Ausgangs- und Zieltext)?
  • Wurde die Terminologie einheitlich angewendet?
  • Ist die stilistische Kohärenz auch zwischen den Sätzen gewährleistet?
  • Wurde die Bedeutung richtig übertragen?
  • Rechtschreibprüfung
  • Wurden alle Projektanforderungen (siehe Vorbereitung) und Rechercheergebnisse vollständig und richtig umgesetzt?
Lektorat durch einen anderen Übersetzer
  • Der Lektor führt erneut die oben beschriebenen Prüfungen durch, um die Übersetzung auf Vollständigkeit, Richtigkeit und etwaige orthografische oder grammatikalische Fehler zu überprüfen.
Fachliche Prüfung (sofern vorgesehen)
  • Einsprachige Überprüfung des Zieltextes durch einen fachlichen Prüfer.
  • Ist die Zwecktauglichkeit der Übersetzung gegeben?
  • Ist die Übersetzung fachlich korrekt?

Der fachliche Prüfer wird normalerweise vom Endkunden benannt; er verfügt über das erforderliche Fachwissen.